Modernisierung der Fernwirktechnik in den Umspannwerken der Stadtwerke München
Die Kellner Telecom erneuert in einem mehrjährigen Projekt die Stationsleittechnik für die Stadtwerke München GmbH (SWM). Die Fernwirktechnik mehrerer Umspannwerke soll modernisiert werden, wozu es nötig ist, die technischen Komponenten auszutauschen. Mit den Umspannwerken versorgt die Stadt München das gesamte Stadtgebiet mit Strom.
Im Auftrag unseres Kunden, der Hitachi ABB Power Grids, führen wir die Auf- und Abbauarbeiten durch. Pro Jahr sind in bis zu vier Stationen ein bis zwei Servicetechniker der Kellner Telecom für sieben Wochen im Einsatz.
Die benötigten Bauteile und Produkte werden von Hitachi ABB Power Grids in vorgefertigten Racks direkt an den Einsatzort geliefert und dann unmittelbar von den Technikern der Kellner Telecom verbaut. Die Herausforderung des Projektes liegt darin, dass der Betrieb des Umspannwerks während der Umbauphase nicht gestört werden darf, um eine ununterbrochene Versorgung zu gewährleisten. Dazu muss die Technik erst an einer anderen Stelle aufgebaut werden; zur finalen Platzierung wird das Bestandselement dann verschoben und durch den neuen Aufbau ausgetauscht.
Die Umbauarbeiten sollen bis 2022 an allen Umspannwerken der Stadt München komplett abgeschlossen sein. Durch unsere Expertise und Flexibilität tragen wir dazu bei, dass die Arbeiten immer termingerecht und fehlerfrei ausgeführt werden und wurden. Unser Auftraggeber Hitachi ABB Power Grids und der Endkunde, die Stadtwerke München, geben uns laufend positives Feedback zur Qualität unserer Arbeit!
Der Prozess
Alle Arbeiten werden nach einem festen Ablaufplan in vier Schritten ausgeführt, der von der SWM vorgegeben wird:
1. Die neuen Komponenten werden aufgebaut, parallel zur bestehenden Technik.
- Verwendung von Produkten der RTU-560-Familie von Hitachi ABB Power Grids. RTU steht für „Remote Terminal Unit“ und ist ein steuerungstechnisches Instrument zur Fernsteuerung.
- Verkabelung der RTUs mit dazugehörigen Systemkabeln zu Trennleisten. Einbau von Montagewannen für die Trennleisten.
- Einbau der neuen Netzwerkkomponenten.
- Aufbau (Montage von Kanal mit Steckdosen, Schaltern, Monitoren und PC für die Steuerung) eines neuen Nahbedienplatzes im Umspannwerk. Vom Nahbedienplatz aus kann ein Techniker vor Ort das Umspannwerk steuern, um Trafos zu und abzuschalten, Messwerte auszulesen etc. Im Normalbetrieb erfolgt die Steuerung allerdings von einer zentralen Leitstelle.
2. Es erfolgt die Inbetriebnahme, danach ein Test der Programmierung und der Verkabelung der neuen RTUs durch die Hitachi ABB Power Grids und die SWM. Die Umschaltung findet in kleinen Schritten statt.
3. Alle Rangierungen werden von der alten auf die neue Technik umgelegt. Bis zu 16 Kilometer neuer Schaltdraht müssen hierzu neu eingezogen werden. Da auch Trafos bis zur Spannungsebene von 400 Kilovolt abgeschaltet werden müssen, wird Hand in Hand mit den Fernwirktechnikern vor Ort gearbeitet.
4. Es erfolgen der Rückbau und die fachgerechte Entsorgung der alten und nicht mehr benötigten Bauteile und Kabel
Die Umbauarbeiten sollen bis 2022 an allen Umspannwerken der Stadt München komplett abgeschlossen sein. Durch unsere Expertise und Flexibilität tragen wir dazu bei, dass die Arbeiten immer termingerecht und fehlerfrei ausgeführt werden und wurden. Unser Auftraggeber Hitachi ABB Power Grids und der Endkunde, die Stadtwerke München, geben uns laufend positives Feedback zur Qualität unserer Arbeit!